Siemensstadt Square wird Referenzprojekt für die Wärmewende in Berlin
22.10.2025
In Siemensstadt Square startet Siemens gemeinsam mit GETEC und den Berliner Wasserbetrieben (BWB) den Bau von Europas größtem Abwasserwärmetauscher. Das innovative Energiekonzept nutzt die Wärme aus Abwasser, um den gesamten Siemens-Standort künftig CO₂-neutral mit Wärme und Kälte zu versorgen. Damit wird Siemensstadt Square zu einem Referenzprojekt für die Wärmewende und leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität von Siemens bis 2030 sowie zur Berliner Klimastrategie bis 2045.
Der vierteilige Wärmetauscher mit rund 800 Metern Länge und 1,40 Metern Durchmesser wird entlang der Nonnendammallee installiert. Er kann bis zu 10 Megawatt thermische Leistung erzeugen und deckt zusammen mit Wärmepumpen rund 85 % des Energiebedarfs des Quartiers – der restliche Anteil wird durch Luftwärmepumpen bereitgestellt.
Zum offiziellen Projektstart in Berlin-Siemensstadt waren Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, sowie Frank Bewig, Bezirksbürgermeister von Spandau, anwesend. Giffey betonte, das Projekt sei ein Paradebeispiel für die Wärmewende und für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft. Bewig hob hervor, dass Spandau damit einen wichtigen Schritt zu mehr Nachhaltigkeit mache.
Das Vorhaben wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Wärmenutzung (BEW) unterstützt und gilt als Blaupause für klimaneutrale Stadtquartiere in Berlin und darüber hinaus.
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