Teledriving: Wie Vay mit innovativer Mobilität eine neue Berufssparte schafft| Berlin TXL – Urban Tech Republic

06.11.2024

Berlin TXL – Urban Tech Republic

Am Zukunftsort Berlin TXL | Urban Tech Republic werden laufend neue Technologien erprobt. Vay, ein Berliner Technologieunternehmen, nutzt den Zukunftsort als Testfeld, um ferngesteuertes Fahren auf die Straßen zu bringen und die Mobilität neu zu definieren. Das innovative Konzept des „Teledrivings schafft eine völlig neue Berufssparte.

Ein weißes Elektroauto mit blauer Logo‑Aufschrift „vay“ steht auf gepflastertem Boden direkt vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Das Auto ist ein kompakter SUV mit vier Türen. Im Hintergrund sieht man die Sandstein‑Bögen des historischen Tors und links verschwommene Passanten und ein altes schwarzes Auto. Themensatz: Elektroauto vor dem Brandenburger Tor.Foto: Vay

Teledriver als neue Berufsgruppe

Vay ermöglicht es, dass professionell ausgebildete Teledriver Fahrzeuge aus der Ferne steuern. Von speziell ausgestatteten Teledrive-Stationen mit Steuerungselementen wie Lenkrad und Pedalen, die dem Standard der Automobilindustrie entsprechen, steuern sie die Fahrzeuge sicher durch den Verkehr. Anfang 2023 wurde Vay das erste und einzige Unternehmen in Europa, das fahrerlose Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen betreibt. Im Folgejahr begann Vay, seine Technologie auch international anzubieten: In Las Vegas startete das Unternehmen seinen ersten kommerziellen Teledriving-Dienst.

Ein Mann sitzt in einem Stuhl und hält ein Lenkrad in beiden Händen. Vor ihm stehen drei Bildschirme nebeneinander. Auf den Bildschirmen sieht man Straßen und Häuser, als würde er ein Auto fahren. Der Mann trägt ein kariertes Hemd, eine Brille und ein Headset mit Mikrofon. Links neben dem Lenkrad ist ein großer roter Not-Aus‑Knopf. Hinter ihm ist eine graue Trennwand und Beton an der Decke.Foto: Vay

Effiziente Tür-zu-Tür-Mobilität

Die Technologie von Vay bietet Nutzer:innen eine komfortable Alternative zu herkömmlichen Mobilitätslösungen: Teledriver steuern das Fahrzeug zunächst aus der Ferne zu den Kund:innen, die dann selbst das Steuer übernehmen und die Fahrt wie mit einem normalen Auto beenden. Nach dem Aussteigen muss man sich nicht mehr um das Parken kümmern, da die Teledriver das Fahrzeug entweder selbstständig parken oder direkt zum nächsten Kunden steuern. So wird eine effiziente Tür-zu-Tür-Mobilität ermöglicht, die laut Vay etwa die Hälfte der Kosten eines herkömmlichen Ride-Hailing-Dienstes beträgt.

Der Mensch behält das Steuer (remote) in der Hand

Im Gegensatz zu vollständig autonomen Fahrzeugen, die oft mit erheblichen technischen und rechtlichen Hürden konfrontiert sind, bietet das Teledriving den Vorteil der menschlichen Kontrolle in Echtzeit. Das System ist dadurch flexibler und einfacher zu bedienen und eröffnet eine Vielzahl neuer Mobilitätsoptionen.

Ein weißes Elektroauto mit der blauen Aufschrift „vay“ fährt auf einer breiten Straße. Im Hintergrund sind hohe Bürobauten mit vielen Glasfenstern. Das Auto hat einen blauen Bogen auf der Seite und fährt ohne andere Fahrzeuge direkt vor den Gebäuden entlang.Foto: Vay

Gegründet 2018 von Thomas von der Ohe, Fabrizio Scelsi und Bogdan Djukic in Berlin, beschäftigt Vay mittlerweile über 150 Mitarbeiter:innen und hat Standorte in Berlin, Hamburg und Las Vegas. Vay verfolgt die Vision, Städte sicherer, nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten, indem das Unternehmen die Auslastung seiner Elektrofahrzeugflotte optimiert und so zur Reduktion der Fahrzeugzahl im urbanen Raum beiträgt.

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Eine junge Frau sitzt an einem Lenkrad in einem Simulator‑Cockpit. Vor ihr stehen drei große Bildschirme, auf denen eine Straße und ein Auto zu sehen sind. Zwischen den Bildschirmen ist ein kleines Display mit einem Kartenausschnitt. Hinten sitzt ein Mann an einem ähnlichen Arbeitsplatz und schaut auf seinen Bildschirm. Die Szene wirkt wie eine Teststation für autonomes Fahren.