Interview mit Dr. Christina Quensel zum Zukunftsort Berlin-Buch

12.05.2023

Berlin-Buch

Auf dem Campus Berlin-Buch entsteht derzeit das Gründerzentrum BerlinBioCube. Der Neubau stellt auf fünf Geschossen insgesamt 8.000 m2 Platz für moderne Labore, Büros sowie Gemeinschaftsflächen bereit. Das Magazin |transkript sprach mit Geschäftsführerin Dr. Christina Quensel

transkript. Überall in der Republik sieht man Baustellen an den Biotech-Standorten. In Berlin-Buch ist man schon weiter. Was tut sich gerade bei Ihnen?

Christina Quensel. Die Flächen unserer Bestandsgebäude sind komplett vermietet. Wir haben schon 2016 festgestellt, dass wir eine Erweiterung brauchen. Mit dem Zusammenschluss der großen Berliner Universitäten in der Berlin University Alliance und der außeruniversitären Forschung in der BR50 wurde auch der Technologietransfer gestärkt. Corona hat noch deutlicher gemacht, dass Innovation aus Deutschland erfolgreich sein kann und Platz braucht. Unser Hauptgesellschafter, das Land Berlin, war schnell überzeugt. Wir konnten die maximale Baugröße auf dem Baufeld ausnutzen, und im Oktober 2023 steht nun die Eröffnung an.

transkript. Das war also Glück beim Timing, denn die Nachfrage ist ja gerade in der Hauptstadtregion sehr groß, oder?

Quensel. Ja, es war gut, dass wir da rechtzeitig unterwegs waren. Auch während der Pandemie hat die Dynamik ja nicht nachgelassen. Im Gegenteil, wir haben neben dem Bauvorhaben so viele Ideen entwickelt, dass wir uns selbst manchmal etwas bremsen mussten. Aber nun sind wir sehr froh, dass zu den momentan 50 Firmen aus den Life Sciences und insgesamt 70 mit Beratern und Dienstleistern auf einen Schlag Platz ist für weitere rund zehn bis zu zwanzig Unternehmen.

transkript. Wie treffen Sie da die Auswahl? Welche Kriterien haben Sie?

Quensel. Es müssen Firmen sein, die zum Profil unseres Campus passen und die ihrerseits auch von der Umgebung profitieren, den Nachbarn. Alles unter dem Fokus Gesundheit. Wir achten auf die Anschlussfähigkeit zu anderen, sei es wissenschaftlich oder technologisch; das neue Unternehmen muss hineinpassen, um die Interaktivität der Unternehmen und der Wissenschaft sinnvoll nutzen, aber eben auch selbst stärken zu können. Unser Schwerpunkt ist dabei die personalisierte Medizin in Diagnostik und Therapie.

 

Das gesamte Interview kann man HIER nachlesen!

Quelle: Erschienen im Magazin |transkript 2.2023 I Spezial. Manufacturing/Tech Parks

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Foto: David Ausserhofer/CBB