Berlin wird Modellprojekt Smart City
09.09.2020
Pressemitteilung vom 08.09.2020
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Das Land Berlin hat sich erfolgreich in der 2. Förderstaffel als „Modellprojekt Smart City“ beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) beworben. Das Motto der Förderstaffel lautet „Gemeinwohl und Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk“. Unter dieser Leitschnur wird Berlin nun eine neue Smart-City-Strategie erarbeiten und fünf Umsetzungsprojekte generieren. Berlin hat sich um die maximale Fördersumme in Höhe von 17,5 Mio. Euro über einen Zeitraum von sieben Jahren beworben, die genauen Bedingungen der Förderung wird das BMI in den nächsten Tagen bekanntgeben.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Mit der Förderung von Digitalisierungsstrategien und -Projekten unterstützt der Bund die Städte bei einer zentralen Zukunftsaufgabe. Dass Berlin nun den Zuschlag in der neuen Förderstaffel erhalten hat, unterstreicht die führende Rolle Berlins im Bereich Smart City. Mit den eingeworbenen Mitteln werden wir unsere Rolle im Netzwerk der Smart Cities stärken und gemeinsam die Smart Cities made in Germany voranbringen.“
Der zuständige Staatssekretär für Verwaltungs- und Infrastrukturmodernisierung, Dr. Frank Nägele: „Ich bin stolz, dass wir in so kurzer Zeit und so konstruktiv mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ein so zukunftweisendes Projekt auf die Beine gestellt haben. Die Latte hängt hoch. Wir werden zeigen, dass wir diese ambitionierten Ziele erreichen können.“
Ziel des Förderprogramms, das das BMI gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) durchführt, ist, Strategien und Stadtentwicklungsprojekte voranzubringen, die die Möglichkeiten der Digitalisierung beispielhaft nutzen. Es soll gezeigt werden, wie sich die Qualitäten der europäischen Stadt in das Zeitalter der Digitalisierung übertragen lassen. Die Erkenntnisse sollen in die Breite getragen und allen Kommunen zugänglich gemacht werden.
Berlin hat bereits für die Erarbeitung des Antrags einen partizipativen Ansatz genutzt. So waren Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung von Anfang an eingebunden. Das CityLAB Berlin hat sich dabei als maßgebliches Relais für die Stakeholdergruppen bewährt.
Das CityLAB, das von der Technologiestiftung Berlin betrieben und von der Senatskanzlei gefördert wird, arbeitet seit Juni 2019 am Platz der Luftbrücke und hat sich in dieser Zeit bereits als Innovationsraum fest etabliert, in dem Verwaltung, städtische Unternehmen, Wirtschaft (Start-Ups), Wissenschaft und Zivilgesellschaft, innovative Ansätze entwickeln und erproben können. Mit dem Launch der Plattform „Gieß den Kiez“ hat das CityLAB zuletzt gezeigt, wie Open Data und Partizipation der Bürgerinnen und Bürger das Miteinander in der Stadt der Zukunft positiv verändern können.
Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin freut sich über die Entscheidung des Bundes und die Aufgaben, die auf die Technologiestiftung und das CityLAB zukommen: „Die neue Aufgabe passt hervorragend zu uns. Wir sind überzeugt, dass die Daten, die das Zusammenleben in der Stadt widerspiegeln, offen sein und geteilt werden sollten. So können wir die Stadt nachhaltiger und lebenswerter machen. Ich freue mich, mit dem Team der Technologiestiftung an dieser Transformation mitwirken zu dürfen.“
Quelle Bild: sborisov/GettyImage
Pressemitteilung Land Berlin:
https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2020/pressemitteilung.988471.php
Pressemitteilung des BMI:
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2020/09/smart-cities.htm