Karin Teichmann

06.03.2023

Karin Teichmann ist Mitglied und Sprecherin des Vorstands im Zukunftsort EUREF-Campus Berlin. Sie verbrachte zehn Jahre ihres Lebens in Frankreich und war unter anderem im Marketingbereich von „arte“, dem deutsch-französischen Fernsehkanal, in Straßburg beschäftigt. Bevor sie zur EUREF AG kam, war sie 15 Jahre lang für die Wirtschaftsförderung des Landes, Berlin Partner, tätig.

Der EUREF-Campus: Mit klimaneutraler Energieversorgung, einem intelligenten Energienetz, energieeffizienten Gebäuden, einer Erprobungsplattform für Elektromobilität und zahlreichen Forschungsprojekten wird rund um den Gasometer tagtäglich der Beweis erbracht, dass die Energiewende machbar und finanzierbar ist. Dieser ökologisch und ökonomisch nachhaltige Standort erfüllt bereits seit 2014 die CO2-Klimaziele der Bundesregierung für das Jahr 2050. Mit dem EUREF-Campus Düsseldorf entsteht nun ein zweiter Innovationscampus dieser Art in Deutschland.

Was zeichnet für Sie die Arbeit am Zukunftsort EUREF-Campus Berlin aus?

Der EUREF-Campus ist ein Campus – er heißt nicht nur so. Hier arbeiten Lehre, Forschung und Unternehmen gemeinsam an der Energie- und Mobilitätswende. Das, was unseren Standort ausmacht, ist der tagtägliche persönliche Austausch zwischen Studierenden, Beschäftigten in großen und mittelständischen Unternehmen, Menschen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die daraus resultierenden Ergebnisse wenden wir dann häufig direkt vor Ort an – und präsentieren sie den vielen Tausenden Besuchern, die der EUREF-Campus jedes Jahr zählt. Hinzu kommen die großartigen Büros, die schönen Außenflächen und die wunderbare Versorgung durch Meisterkoch Thomas Kammeier.

Der EUREF-Campus erfüllt schon seit 2014 die CO2-Klimaziele der Bundesregierung. Was muss passieren, damit auch andere Standorte in Deutschland dieses Ziel erreichen?

Einerseits erfordert das eine unternehmerische Freude an Innovationen und Zukunftsthemen. Und wo diese Begeisterung fehlt, muss der Regulierer nachhelfen und entsprechende Anforderungen formulieren. Das es möglich ist, ein Quartier CO2-neutral zu betreiben, beweisen wir nun seit fast zehn Jahren. Übrigens entsteht ja gerade ein zweiter EUREF-Campus in Düsseldorf.

Die Arbeit in einer Gemeinschaft aus Wirtschaft und Wissenschaft bedeutet für mich…

… echt viel, denn es ist unglaublich inspirierend, mit so vielen schlauen und engagierten Menschen zusammenarbeiten zu dürfen. An einem gemeinsamen Ziel – dem Klimaschutz.

Welche Innovation hat Sie in letzter Zeit besonders beeindruckt?

Es ist vor allem beeindruckend zu sehen, wie die aktuelle Weltlage zum Innovationstreiber wird. Energiesparen, fast der wichtigste Beitrag zum Kilmaschutz, ist plötzlich wirklich Thema. Da können wir mit unserer EUREF-Community einen wichtigen Beitrag leisten und zeigen, was es hier an anwendungsbereiten Technologien schon so alles gibt. Denn es ist schon so vieles da an Technologien, sie müssen nur angewendet werden!

Weitere Infos:
Zukunftsort Euref-Campus

Foto: Karin Teichmann 2022; ©-EUREF AG / Christian Kruppa