Smarte Talent-Akquise: Aivy innoviert Recruiting mit Gamification-App | Berlin SÜDWEST
19.08.2024
Wie sieht das Recruiting der Zukunft aus? Wie kann es nachhaltig, fair und effizient gestaltet werden? Diese Frage hat sich das Team von Aivy gestellt, einer Ausgründung der Freien Universität am Zukunftsort Berlin SÜDWEST – und als Antwort eine innovative Recruiting-Plattform ins Leben gerufen. 2020 bildeten Florian Dyballa (Wirtschaftspsychologie), Alexandra Kammer (BWL & Linguistik), Arbnor Raci (Informatik), David Biller (Medieninformatik) und Jasmine Aslan (Psychologie) ein diverses Gründungsteam, das auf Interdisziplinarität setzt. Das Start-up verbindet Expertise aus Psychologie und Technologie. Ihre Vision ist eine Arbeitswelt, in der es um den Menschen hinter dem Lebenslauf geht.
Foto: aivy
Spielerisch zum Stärkenprofil
Recruitingprozesse objektiv zu standardisieren, ohne sie dabei zu entmenschlichen, stellt eine Herausforderung für viele Unternehmen dar. Mit Aivy’s kompakten Game-based Assessments, die auf psychologischer Eignungsdiagnostik basieren, entdecken Talente spielerisch ihre individuellen Stärken. Gleichzeitig erkennen HR-Verantwortliche auf einen Blick passende Bewerber:innen für eine effiziente, objektive und erfolgreiche Auswahlentscheidung. Die Tests basieren dabei auf psychologischer Wissenschaft und tragen dank ihrer Kurzweiligkeit (80 % Zeiteinsparung) zu einer starken Candidate Experience bei.
Gleichzeitig entsteht durch die erhöhte Objektivität soziale Nachhaltigkeit, wodurch Unternehmen wiederum erfolgreiche diverse Teams zusammenstellen können, um gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Unternehmen können Aivy dabei in unterschiedlichen Phasen des HR-Prozesses einsetzen.
KI setzt das Start-up da ein, wo es ethisch vertretbar ist, Menschen entlastet und sie etwa dabei unterstützt, Bewerbende objektiv einzuschätzen. Ergebnisse der Assessments werden zum Beispiel durch einen Chatbot zugänglicher gemacht.
Foto: aivy
Die Mission: Individuelle Stärken im Fokus
Aivy steht für stärkenbasiertes Recruiting. Der Ansatz basiert auf psychologischer Eignungsdiagnostik, die entlang der DIN-33430 entwickelt und auf das Konzept des „Person-Job Fits“ ausgerichtet ist. HR-Verantwortliche erkennen mit Aivy also die Passung ihrer Bewerber:innen zu der jeweiligen Stelle. Diese ist der stärkste wissenschaftliche Prädiktor für Faktoren wie:
- Jobleistung und -zufriedenheit,
- Motivation
- Retention
- Wohlbefinden
Gleichzeitig führt der Einsatz von Passung als Auswahlkriterium zur Verringerung von unbewusster Diskriminierung (sog. Unconscious Bias) im Recruiting. Denn mit Aivy konzentrieren sich HR-Verantwortliche auf die Stärken, Fähigkeiten und Potentiale ihrer Bewerber:innen. So wird Diversität und Chancengleichheit im Recruiting gefördert.
Empowerment der Talente
Um Chancengleichheit in die Arbeitswelt zu bringen, setzt Aivy auch auf Seite der Talente an. Die Game-based Assessments von Aivy laden User:innen zur Selbstreflektion ein und führen sie durch kurze Challenges zu ihrem individuellen Stärkenprofil. Nach jeder Challenge werden die Ergebnisse verständlich aufgeschlüsselt und die eigene Karriere-DNA so Schritt für Schritt entschlüsselt. So erlangen die User:innen ein Bewusstsein für die eigenen Stärken, das sie darin bestärkt passende berufliche Perspektiven in Betracht zu ziehen.
Auf ihrem Gründungsweg wurde das Start-up von mehreren Förderprogrammen unterstützt, darunter auch EXIST und K.I.E.Z.
Mehr zu Aivy: HR-Lösungen | Aivy
Mehr zum EXIST-Gründerstipendium: EXIST-Gründungsstipendium • Profund Innovation • Freie Universität Berlin (fu-berlin.de)
Mehr zu K.I.E.Z.: K.I.E.Z. — Artificial Intelligence Entrepreneurship Center (kiez.ai)